Außer-Haus-Markt für Getränke: Talsohle durchschritten

Juni 16, 2011

Quelle: cafe-future.net, 16. Juni 2011

Von Grit Robe

Das Jahr 2010 war alles andere als einfach für den Außer-Haus-Konsum. Der anhaltende Homing-Trend machte der Gastronomie schwer zu schaffen. Erste positive Impulse scheinen jedoch in den ersten vier Monaten des Jahres 2011 durchzuklingen: Vergleicht man die durchschnittlichen Ausgaben je Weggehtag des 1. Tertials 2011 mit dem entsprechenden Vorjahres-Tertial, so haben sich diese stabilisiert bzw. sind leicht angestiegen. Die Konsumenten gönnten sich das ein oder andere Getränk zusätzlich, wobei sie pro Getränk durchschnittlich etwa den gleichen Preis wie im Vorjahreszeitraum bezahlt haben.

Zwischen den einzelnen Getränkekategorien gab es jedoch deutliche Unterschiede: Während für Wasser, Spirituosen und Wein/Sekt/Champagner/Prosecco pro Getränk weniger ausgegeben wurde, stiegen die Preise für die Fruchthaltigen Getränke sowie für Cola & Co. Anders als im LEH konnte Bier/Biermisch im Außer-Haus Markt ebenfalls höhere Preise generieren.

Diese positive Entwicklung wurde allerdings dadurch geschmälert, dass die Konsumenten insgesamt weniger häufig weggingen. Alles in allem lagen deshalb die Getränkeumsätze im Außer-Haus-Markt noch leicht unter Vorjahr. Lediglich die Alkoholfreien Getränke erzielten – getrieben durch das größte AfG-Segment der Süßgetränke – höhere Umsätze.

Auch wenn die Alkoholischen Getränke im ersten Tertial noch keine Umsatzzuwächse generieren konnten, sind diese bei den Konsumenten alles andere als „out“. Fragt man nämlich die Gastronomie-Besucher, was besonders angesagt ist, werden die Top Positionen von internationalen Rum-Marken belegt, die damit den langjährigen Trendsetter Wodka überflügeln.

Für positive Impulse sorgte ebenfalls das „Spritz-Segment“. Gerade in den deutlich wärmeren Monaten März und April waren die orangen Gläser in den Straßencafés, Bars und Restaurants nicht zu übersehen. Dies wird nur ein Vorbote für einen vielversprechenden Sommer der Getränkenachfrage in der Gastronomie sein.

Die Datenbasis ist das Online-Consumerpanel „GfK TrinkTrends“ der GfK Panel Services in Nürnberg.
Basis: 32,6 Mio. Privatpersonen in der Altersklasse 16-49 Jahre; Außer-Haus-Konsum Getränke im Bereich Gastronomie und On-the-go (ohne Arbeitsplatz, Kantine, Schule).


Langfristige Entwicklungen des Getränkekonsums im Außer-Haus-Markt

November 13, 2010

Quelle: cafe-future.net, 12. November 2010

Betrachtet man die Anteile der einzelnen Locations, so haben im längerfristigen Vergleich die Bar- und Lounge-Konzepte ihren Anteil am Getränkemarkt ausbauen können. Daneben hat das Restaurant weiter an Bedeutung gewonnen sowie Quick-Service-Restaurants und Café/Coffeeshops, die einen wesentlich höheren Anteil aufweisen als in den letzten Jahren. Auf der anderen Seite haben Diskotheken und „Kneipen um die Ecke“  Anteile einbüßen müssen.

Der Trend der Restaurants hält auch im aktuellen Zeitraum an. In der Sport- und Vereinsgastronomie, dem Biergarten und auch den Kneipen hat die WM in 2010 für Sonderumsätze gesorgt (Altersklasse 16 – 49 Jahre).

Bei den Getränkesegmenten haben in den letzten Jahren die frischen Mixgetränke, die Spirituosen, sowie die Heißgetränke ihre Anteile sukzessive erhöht. Dieser Ausbau ging zu Lasten von Bier, das im Vergleich zum Jahr 2005 eine geringere Bedeutung im Außer-Markt Markt einnimmt.

Alkoholfreie Getränke haben einen relativ stabilen Anteil im Markt. Allerdings gibt es innerhalb dieses Segmentes zu beobachtende langfristige Trends. Energydrinks und Eistee sind im Vergleich der letzten Jahre die Gewinner im Portfolio der alkoholfreien Getränke.

Trotz verhaltener Gesamtmarktumsätze sind längerfristig bestehende Trends und Entwicklungen im Außer-Haus Markt sehr gut zu beobachten, sei es in der Location-Landschaft oder bei den Getränke-Segmenten. Veränderungen gilt es in strategische Überlegungen einzubeziehen, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt agieren zu können.

Die Datenbasis ist das Online-Consumerpanel „GfK TrinkTrends“ der GfK Panel Services in Nürnberg. Quelle – Basis: 32,9 Mio. Privatpersonen in der Altersklasse 16-49 Jahre; Außer-Haus-Konsum Getränke im Bereich Gastronomie und On-the-go (ohne Arbeitsplatz, Kantine, Schule). Autor: Silke Leibmann.


Kochkunstverführer für Bar und Lounge

September 18, 2009

Bar & Lounge sind rund um die Uhr beliebte Treffpunkte in Gastronomie und Hotel. Schwerpunkt ist hier bislang eine möglichst umfangreiche Getränkekarte, Kaffeespezialitäten und vielleicht noch ein paar kleine Snacks. Bar & Lounge bieten in jedem Haus jedoch viel mehr Möglichkeiten für neue Gäste und zusätzliches Geschäft.

Das kulinarische Potential in Bar und Lounge wird oft unterschätzt, die Räume lediglich als Treffpunkt vor dem Essen oder als Ort des Ausklangs nach einem Dinner angesehen. Die Gäste nutzen diese Orte aber immer öfter als Treff für Zwischendurch, zum Feierabend oder als Alternative zum Essen im Restaurant. Allein das veränderte Rauchverhalten hat die Lounge stärker in den Mittelpunkt gerückt – das Potential an zusätzlichem Geschäft ist vielfältig.

Vor einigen Jahren brachte Unilever Foodsolutions den Gastronomie Guide für Hotels, Restaurants und Catering heraus und zeigte der trendorientierten Gastronomie innovative Lösungen von Koch zu Koch auf hohem gastronomischem Niveau. Die Gastronomie-Experten von Unilever Foodsolutions ergänzen den Gastronomie-Guide jetzt um ein Bar & Lounge Konzept, dass für den Aha-Effekt bei Gästen sorgt und mit vielen Ideen auch den Herausforderungen von Raumnot und Personalmangel trotzt.

Ein gut laufendes Restaurant ist weiterhin oberstes Ziel bei allen Anstrengungen des Hauses zur Gewinnung neuer Gäste und Aktivierung der Stammgäste. Und neben dem klassischen Restaurantbesucher warten viele weitere Gäste – mit hohem Umsatzpotential. Ein Treffen nach Feierabend zum Beispiel muss nicht gleich den ganzen Abend einschließen und ist dadurch ungezwungen. Da es nicht von vornherein feststeht, ob gegessen wird, werden Bar & Lounge gerne als Treffpunkt gewählt. Das trifft auch auf den Besuch nach Theater oder Kino zum gemütlichen Ausklang des Abends zu – die vorhandene Option, auch zu vorgerückter Stunde etwas Gutes zum Essen bestellen zu können, lässt den Abend erheblich entspannter gestalten, bei guter Erfahrung auch regelmäßig. Zu dieser Zeit freuen sich auch spät anreisende Gäste über ein gelungenes Essen.

Ziel ist es, ohne Mehraufwand und zusätzlichem Personal das vorhandene Raumangebot rund um das Restaurant zusätzlich in das Gesamtangebot einzubinden und neue Zielgruppen zu erschließen, ohne die vorhandenen zu vernachlässigen. Auch wird dem Trend nach kleinen Gerichten zu ungewohnten Zeiten Rechnung getragen und der Wirkungsgrad der vorhandenen Küche um ein mehrfaches erhöht.

Wenn das Angebot in Bar & Lounge eine überzeugende Qualität zu einem günstigen Preis bietet, wird dieser Bereich für Gäste interessant, die das jeweilige Haus ansonsten nur für besondere Anlässe aufsuchen. Auch wenn mittags der 3-Gang-Business-Lunch im Restaurant die Geschäftsleute zum entspannten Treffen mit Geschäftsfreunden einlädt, sorgt der Quick-Lunch in der Lounge für Umsätze mit Gästen, die zwischendurch eine Atempause einlegen und kurz genießen wollen.

Ebenso ist in der Nähe von Shoppingmöglichkeiten nicht immer nur das Dinner geeignet, um den gemeinsamen Einkaufstrip ausklingen zu lassen. Oft ist ein Drink mit der Option kleiner kulinarischer Verführer eher geeignet.

Ungeahnte Möglichkeiten in bekannten Räumen

Doch die Realisierung eines Speiseangebotes in diesem Bereich scheitert oft an zu weit entfernten Küchen mit zeitintensiven Wegen und den Arbeitszeiten der Köche, bzw. Öffnungszeiten der Küche.

Die Gastronomie-Experten von Unilever Foodsolutions haben für diesen Bereich jetzt im Rahmen des Gastronomie Guides ein Konzept entwickelt, das sich diesem Problem annimmt. Ziel des Konzeptes ist es, zusammen mit dem Gastronom aus seinem bestehenden Angebot heraus Gerichte zu finden, die dahin gehend verändert werden können, dass sie leicht zu handhaben sind und obendrein lange frisch bleiben, um den Warenverlust so gering wie möglich zu halten.

Um die Vorbereitung der Speisen für die Service-Mitarbeiter praktisch zu realisieren, werden dann gemeinsam Step-by-Step-Anleitungen entwickelt, nach deren Vorgabe die Service-Mitarbeiter die Speisen generieren und dekorativ gestalten können. Dieses Prozedere ist auch Grundlage der anschließenden Mitarbeiterschulung im Rahmen des Gastronomie Guides.

Die Vorbereitung der Speisen des Bar & Lounge Konzeptes muss natürlich von Köchen in der Profiküche erfolgen. Positive Nebeneffekte dabei sind eine höhere Effektivität und die Entlastung der Küche in den Stoßzeiten. In einem kleinen Anrichtebereich der Bar reichen dann Kühlschrank und Mikrowelle, damit der Barkeeper oder ein Service Mitarbeiter mit einfachen Schritten und ohne großen Zeitaufwand das Gericht fertig stellen kann und die Gäste nicht vernachlässigt werden.

Durch das einfache Regenerieren und mit der Step-by-Step-Vorlage für das Anrichten auf dem Teller ist es auch der küchenunerfahrenen Kraft möglich, professionelle Gerichte zuzubereiten, die sich bei den Gästen großer Beliebtheit erfreuen werden, ohne dass sie durch etwaige Küchengerüche belästigt werden.

Unilever Foodsolutions, der Foodservice Bereich von Unilever, ist eines der weltweit führenden Foodservice Unternehmen. Das Unternehmen bietet kundenorientierte Lösungen für die Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. In Deutschland ist der Foodservice-Bereich ein wichtiges Standbein von Unilever.

Von Köchen inspiriert!
Unilever Foodsolutions steht für Know-How und Verständnis der Kochprozesse. Das Wissen und Können, Leckeres und Schmackhaftes zuzubereiten zeichnet unsere Mitarbeiter aus. Kundenvertrauen gewinnen und Respekt zollen sind wichtige Grundsätze unseres Unternehmens. Das Unternehmen versteht sich als Anbieter von pragmatischen Lösungen, die von Köchen inspiriert sind!

Unilever Foodsolutions hat im Convenience- und Außer-Haus-Markt eine herausragende Position in den Segmenten Saucen, Bouillons und Suppen. Weitere wichtige Produktgruppen des Sortiments sind Würzmittel, Salatkomponenten, Nahrungsfette und ?öle, Beilagen sowie Desserts und Tiefkühlkost. Starke Marken wie Knorr, Lukull, Pfanni, Brunch, Bertolli, Carte D? Or und Mondamin stehen für höchste Qualität und umfassenden Service.

Das Unternehmen verfügt über die größte Außendienst-Organisation im deutschen Foodservice-Markt. Etwa 235 Mitarbeiter beraten die Kunden vor Ort und unterstützen diese bei ihren Verkaufsaktivitäten und Aktionen. Die Culinary Fachberatung steht ihnen dabei zur Seite: Spitzenköche, die die Kunden bei der Produktwahl, Anwendung und Zubereitung von Speisen fachgerecht beraten. Sie denken täglich darüber nach, wie sie Produkte verbessern und Arbeitsabläufe vereinfachen können. Die Culinary Fachberatung arbeitet eng, kompetent und professionell mit den Küchenchefs aller Sparten der Branche und ihren Berufsverbänden zusammen.

Darüber hinaus findet der Kundendialog über eine kostenlose Kundenhotline und das Telebusiness-Team statt. Auch unsere Newsletter mit Informationen zu neuen Produkten bieten hervorragende Kommunikationsmöglichkeiten.

Quelle: Pressemitteilung UFS, 17. September 2009


Trend-Szene-Gastronomie: Mehr als ein Großstadtphänomen

September 27, 2008

Quelle: Pressemitteilung CHD Expert, 25. September 2008

CHD-Expert-Studie: Hoher Durchschnittsbon durch klare Positionierung

Was genau ist die Trend-Szene-Gastronomie? Das wird jeder Gast anders beantworten. Aus Unternehmersicht ordnen sich aber insgesamt sich nur rund 20 Prozent aller Gastronomiebetriebe in das flippige Marktsegment ein. Bei den Bars und Bistros jedoch gehören dem ewig jungen Gastronomiesegment schon nahezu 40 Prozent an. Und bei den Diskotheken bezeichnen sich stolze zwei Drittel selbst als Trend-Szene-Location. Das Selbstverständnis des Trendsetters ist aber nicht auf das getränkeorientierte Segment beschränkt.

Auch bei den Restaurants verstehen sich z.B. 49 Prozent der Japaner, Vietnamesen und Thailänder als Trend-Szene-Betrieb. Unter den italienischen Restaurants sind – nach eigener Einschätzung – immer noch rund ein Drittel Trend-Szene-Läden. Von den Foodtempeln mit „neuer deutscher Küche“ rechnen sich 18 Prozent zum Segment Trend-Szene. Dies geht aus einer Studie des internationalen Marktforschungsinstitutes CHD Expert, Scheeßel bei Hamburg, hervor. Ganz anders die Situation in der Beherbergung: bei den Hotels sind es nur fünf Prozent, die besonderen Wert auf Zeitgeistigkeit legen.

„Zum Label Trend Szene gehört nicht nur ein modernes Interior, sondern auch ein entsprechend hochklassiges Angebot an Speisen und Getränken sowie ein USP als Themenlokal oder Eventlocation“, charakterisiert Thilo Lambracht, Geschäftsführer von CHD Expert Deutschland, den Fachbegriff. 40 Prozent der befragten Trend-Szene-Gastronomien erwirtschaften einen vergleichsweise hohen Durchschnittsbon von 24 bis 30 Euro pro Gast. Zum Vergleich: Der Durchschnittsbon in (gewöhnlichen) Restaurants beträgt gerade einmal 14,53 Euro.

Trend-Szene-Betriebe arbeiten vor allem in den Medien an einem entsprechenden Ruf. 32 Prozent der Befragten gaben die Imagepflege und gute Pressekontakte als wichtigstes Ziel für ihr Etablissement an. „Paradebeispiel ist da die ‚Sansibar‘ von Herbert Seckler auf Sylt“, so Lambracht. „Das Restaurant ist wie ein Network-Treff der Schönen und Reichen, eine Top-Bar und gleichzeitig ein namhafter Weinlieferant für ganz Deutschland.“

Trend-Szene-Gastronomiekonzepte zeichnen sich durch einen überdurchschnittlichen Jahresumsatz und Auslastung sowie ein ausgefallenes Einrichtungskonzept aus. 32 Prozent der befragten Betriebe legen gesteigerten Wert auf einzigartige Möblierung und eine besondere Atmosphäre im Innendesign. Zudem bieten Trend-Szene-Betriebe ein beständiges Eventprogramm: 28 Prozent veranstalten regelmäßig Themenabende oder After-Work-Partys. 20 Prozent der Betriebe bieten zudem eine erweiterte Getränkekarte mit Positionen bei Wein, Champagner und Spirituosen, die man nicht in jeder Gastronomie findet.

Über CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH: Die Geschäftsbereiche reichen von Marktforschung über Direktmarketing bis zu Data Management. Die Firmenphilosophie steht unter der Überschrift „Wissen und machen!“. Das Unternehmen wurde 1997 als Marktplatz Hotel GmbH gegründet und gehört seit rund sieben Jahren zur international agierenden CHD Expert Group mit Niederlassungen in allen wirtschaftlich bedeutenden Ländern Europas sowie USA und Kanada. CHD Expert gehört zu den Preferred Partners des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Der Kundenkreis umfasst namhafte Unternehmen u.a. aus den Bereichen Food & Beverages, Ausstattung und Medien.


CHD-Expert-Studie: Über 60% der Gastronomie-Gäste im 40+ Segment

Juni 18, 2008

Quelle: CHD Expert, 18. Juni 2008

Mehr Männer als Frauen gehen regelmäßig aus – Wenig Jugendliche

Ausgehen ist überwiegend für „reifere Gäste“ eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Fast zwei Drittel der Besucher von Restaurants und Kneipen sind über 40 Jahre alt. Nahezu jeder fünfte Gast ist sogar 60 Jahre oder älter. Dies geht aus einer Studie des internationalen Marktforschungsinstitutes CHD Expert, Scheeßel bei Hamburg, hervor. Bei der Altersverteilung der Gäste wird deutlich, dass unterdurchschnittlich wenige Jugendliche regelmäßig in der klassischen Gastronomie anzutreffen sind. Obwohl 19 Prozent der Bevölkerung unter 18 Jahre alt ist, sind nur gut sechs Prozent der Gäste noch nicht volljährig.

„Nur etwa ein Drittel der Gäste sind im ‚Feieralter‘ zwischen 18 und 39 Jahren“, berichtet Thilo Lambracht, Geschäftsführer von CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH. Betrachtet man den Altersdurchschnitt der Gäste ohne die unter 18-Jährigen, stellt sich heraus, dass es keine Alterslücke mehr gibt. „Der Anteil der 18- bis 49-Jährigen ist somit fast genauso hoch wie der Anteil der über 50-Jährigen in der Gastronomie“, so Lambracht.

In den einzelnen Gastronomiearten sind die „reiferen Gäste“ (über 40 Jahre alt) in der Überzahl. Lediglich in Bars, Clubs oder Lounges ist der Anteil unter 39-Jährigen deutlich höher. Zum Vergleich: In A-la-carte-Restaurants sind rund 65 Prozent der Gäste älteren Semesters. „Regelmäßiges Ausgehen hat auch mit der Finanzkraft zu tun – und die ist beim reiferen Publikum einfach höher als bei jungen Leuten“, analysiert Lambracht. Alter hat auch etwas mit Gemeinschaftsgefühl und Überschaubarkeit zu tun: Der Anteil der über 60-Jährigen ist in Kneipen mit fast 22 Prozent besonders hoch. Zum Vergleich: In Bars sind lediglich rund zwölf Prozent der Gäste im Seniorenalter.

Rund 53 Prozent der Gäste sind männlich, 47 Prozent sind weiblich. Je nach Gastronomieart ist die Geschlechterverteilung sehr unterschiedlich: In Bars/Clubs/Lounges herrscht ein Männerüberschuss (59%). Dagegen sind mehr Damen in Cafés (55%) anzutreffen. Und in Kneipen sind die Verhältnisse noch klarer: 63 Prozent der Gäste sind Herren. „Diskussionen beim Bier an der Bar oder am Stammtisch ist eben immer noch Männersache“, so Lambracht.

Weitere Eckdaten der Gastronomie gehen aus den aktuellen Studienergebnissen von CHD Expert hervor: Der Durchschnittsbon in der deutschen Gastronomie beträgt 14,50 Euro. Über die Hälfte der Gäste bleibt zwischen 60 und 120 Minuten. Die wichtigsten Branchendaten sind in der Studie „Gastgewerbe in Deutschland 2008“ (290 Euro zzgl. MwSt.) zu finden; Bestellungen unter http://shop.chd-expert.de.
Über CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH: Die Geschäftsbereiche reichen von Marktforschung über Direktmarketing bis zu Data Management. Die Firmenphilosophie steht unter der Überschrift „Wissen und machen!“. Das Unternehmen wurde 1997 als Marktplatz Hotel GmbH gegründet und gehört seit rund sieben Jahren zur international agierenden CHD Expert Group mit Niederlassungen in allen wirtschaftlich bedeutenden Ländern Europas sowie USA und Kanada. CHD Expert gehört zu den Preferred Partners des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Der Kundenkreis umfasst namhafte Unternehmen u.a. aus den Bereichen Food & Beverages, Ausstattung und Medien.

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In Deutschland ist auswärts essen günstig

Juni 12, 2008

Quelle: CHD Expert, 12. Juni 2008

CHD Expert: Gastro-Durchschnittsbon im europäischen Vergleich – Höchste Restaurantpreise werden in Großbritannien verlangt

Hamburg, 12. Juni 2008
Wie bei den Hotelraten sind auch die Gastronomiepreise hierzulande vergleichsweise niedrig: Der Durchschnittsbon in einem deutschen A-la-carte-Restaurant beträgt 14,50 Euro und liegt damit um rund 40 Prozent niedriger als in Großbritannien. In den englischen Top-Restaurants bezahlt jeder Gast durchschnittlich 23,60 Euro je Hauptmahlzeit. Dies geht aus einer Untersuchung des internationalen Marktforschungsinstitutes CHD Expert hervor. Dazu wurden in Frankreich, Spanien, Großbritannien und Deutschland jeweils mehrere tausende Gastronomiebetriebe befragt.

„Das enorme Gefälle beim Gastro-Durchschnittsbon zeigt, dass die Esskultur in anderen europäischen Ländern ausgeprägter ist und häufiger Menüs trotz steigender Preise bestellt werden“, analysiert Thilo Lambracht, Geschäftsführer von CHD Expert Deutschland. Auch in Frankreich fällt die durchschnittliche Restaurantrechnung mit 22 Euro erheblich höher als in Deutschland. In Spanien werden immerhin noch 18,10 Euro je Gast berechnet.

Die Restaurantpreise sind in den vergangenen drei Jahren erheblich gestiegen. 2005 betrug der Gastro-Durchschnittsbon in Deutschland noch 11,70 Euro. In Spanien waren dies 15 Euro und in Frankreich 18,50 Euro. „Hier machen sich europaweit die gestiegenen Kosten für Rohwaren-Einkauf und Energie bemerkbar“, so Lambracht. Gleichzeitig ist aber auf dem gesamten Kontinent ein Wachstum des Außer-Haus-Marktes zu verzeichnen – anspruchsvolle Full-Service-Restaurants gehören dabei in fast jedem westeuropäischen Land zu den Gewinnern. So beträgt der Durchschnittsbon z.B. in französischen Hotel-Restaurants 26 Euro und liegt damit um fast 20 Prozent höher als in anderen Restaurants.

Je nach gastronomischem Segment variiert auch in Deutschland der Durchschnittsbon: In Bars/Lounges zahlt der Gast 13,80 Euro sowie in Kneipen und Bistros knapp über zehn Euro. In Cafés beträgt die Durchschnittsrechnung nur 6,50 Euro. Die Studie „Durchschnittsbon in der deutschen Gastronomie 2008“ (befragt wurden im April 2008 über 1.000 gastronomische Betriebe) ist ab Juli für €330,00 im Onlineshop von CHD Expert (http://shop.chd-expert.de) erhältlich.

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Neue Gastronomie-Studie: Weniger Zeit für die Kneipe

Juni 2, 2008

Quelle: CHD Expert, 02. Juni 2008

Verweildauer in der Gastronomie nimmt ab – Am längsten in der Bar

Die Konsumzurückhaltung trifft nun auch die Gastronomie: Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste in Kneipen und Restaurants hat in den vergangenen sechs Monaten leicht abgenommen. Nach einer Studie des internationalen Marktforschungsinstitutes CHD Expert, Scheeßel bei Hamburg, bleiben nahezu zwei Drittel der Gäste von A-la-carte-Restaurants maximal zwei Stunden. „Dies sind einige Prozentpunkte weniger als in den vergangenen zwei Jahren“, sagt Geschäftsführer Thilo Lambracht. Dagegen hocken gut ein Drittel der Stammgäste in den klassischen Kneipen regelmäßig zu vier Stunden in ihrem „verlängerten Wohnzimmer“. Für die Studie wurden 1.050 Gastronomiebetriebe (Restaurants, Gasthöfe, Kneipen und Hotelrestaurants) im April 2008 befragt.

Auswärts essen muss heutzutage schneller gehen: Der Anteil der Langzeitgäste in Restaurants (zwei bis vier Stunden je Aufenthalt) liegt bei nur 16 Prozent. „Das Gourmetdinner mit Freunden im ‚Fresstempel‘ findet seltener statt“, so Lambracht. Zum Vergleich: In Segment der Clubs und Lounges bedeutet für rund 40 Prozent der Gäste der Einlass ein nahezu abendfüllendes Programm. „Hier schlägt der Eintrittspreis und der Eventcharakter der Betriebe durch“, berichtet Gastroexperte Lambracht.

In den kleineren Gastronomieformen ist die durchschnittliche Verweildauer der Gäste zum größten Teil wesentlich kürzer: In Bistros bleibt über die Hälfte der Gäste maximal eine Stunde. In Cafés liegt dieser Anteil sogar bei 63 Prozent. Für Kaffee und Kuchen nehmen sich gerade noch 32 Prozent etwas mehr Zeit (30 bis 60 Minuten). Viele Cafétiers kalkulieren heute mit einer höheren Gästefrequenz (mehr Gäste bei weniger Sitzplätzen) und versuchen Zusatzumsätze durch Verkauf von Spezialitäten zu generieren.

Die durchschnittliche Verweildauer schlägt sich auch beim Durchschnittsbon nieder: In Cafés wird per Gast gerade einmal 6,50 Euro berechnet. In Bistros sind dies schon knapp über zehn Euro. Und in den teureren Restaurants und Clubs/Lounges liegt der Durchschnittsbon bei 14,50 Euro bzw. 13,90 Euro.
„Höhere Lebenshaltungskosten, steigende Energiepreise und zu einem guten Teil auch das Rauchverbot setzen der Gastronomie weiter zu“, analysiert Lambracht die aktuelle Marktlage. Neben einem generellen Umsatzeinbruch infolge des Rauchverbotes verstärke sich der Trend dadurch, dass Stammgäste kürzer als früher bleiben und etwas weniger konsumieren. „Nur wer sich im Marketing hervortun kann, wird Sieger im harten Gastro-Wettbewerb sein“, so Lambracht. Bei kleinen Gastronomiebetrieben, z.B. inhabergeführten Eckkneipen, wird weiterhin eine Marktbereinigung stattfinden.

Über CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH: Die Geschäftsbereiche reichen von Marktforschung über Direktmarketing bis zu Data Management. Die Firmenphilosophie steht unter der Überschrift „Wissen und machen!“. Das Unternehmen wurde 1997 als Marktplatz Hotel GmbH gegründet und gehört seit rund sieben Jahren zur international agierenden CHD Expert Group mit Niederlassungen in allen wirtschaftlich bedeutenden Ländern Europas sowie USA und Kanada. CHD Expert gehört zu den Preferred Partners des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Der Kundenkreis umfasst namhafte Unternehmen u.a. aus den Bereichen Food & Beverages, Ausstattung und Medien.

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Der deutsche Gast gibt pro Besuch 12,51 Euro aus

Mai 16, 2008

Quelle: CHD Expert, 16. Mai 2008

Studie von CHD Expert über Durchschnittsbon in deutscher Gastronomie – Leichte Steigerung seit 2006 – Restaurantbesuch am teuersten

Die Umsatzentwicklung in der deutschen Gastronomie ist moderat: Der Durchschnittsbon je Gast beträgt 12,51 Euro und damit nur vier Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Dies geht aus einer Untersuchung des internationalen Marktforschungsinstitutes CHD Expert, Scheeßel bei Hamburg, hervor. Das leichte Plus in der Gastronomie ist auf allgemeine Preissteigerungen zurück zu führen. Aber: „Ein Drittel der Kneipen muss mit einem Durchschnittsumsatz von unter acht Euro auskommen – und dies bei zum Teil schweren Umsatzverlusten infolge des Rauchverbotes“, analysiert Thilo Lambracht, Geschäftsführer von CHD Expert Deutschland. Bei Restaurants tritt ein gewisses Luxusverhalten zutage – hier gibt der deutsche Gast mit 14,53 Euro überdurchschnittlich viel aus. In den gut zehn Prozent der gehobenen Restaurants steigt der Durchschnittsbon auf über 25 Euro. „Hier werden auch gerne einmal eine zweite Flasche Wein oder ausgefallene Desserts geordert“, berichtet Lambracht.

Auch in Bars, Clubs und Lounges wird gern konsumiert – der Durchschnittsbon beträgt hier 13,88 Euro. „Dies ist einerseits auf den Trend zu hochwertigen Cocktails oder auch auf Sondererlöse wie Clubeintritt zurück zu führen“, sagt Lambracht.

Über die Hälfte der gastronomischen Betriebe bewegen sich bei den Erlösen im Mittelfeld. „In den meisten Betrieben liegt der Durchschnittsbon zwischen neun und siebzehn Euro und lässt damit wenig Spielraum“, berichtet Thilo Lambracht. Treten unvorhersehbare Umsatzeinbrüche oder drastische Preissteigerungen bei den Betriebskosten auf, sind schnell Arbeitsplätze in Gefahr.

In der klassischen Kneipe wird knapp über zehn Euro je Gast durchschnittlich umgesetzt, ebenso im Bistro. Schlusslicht ist das Café, das lediglich 6,50 Euro je Gast kassiert. „Dafür ist aber die Gewinnspanne bei Kaffee deutlich höher und meist die Gästefrequenz höher als in den anderen Gastronomieformen“, sagt Lambracht.

Für die Studie wurden im April diesen Jahres über 1.000 gastronomische Betriebe in ganz Deutschland befragt. Die Studie „Durchschnittsbon in der deutschen Gastronomie 2008“ ist ab Juli für €499,00 im Onlineshop von CHD Expert (http://shop.chd-expert.de) erhältlich.

Über CHD Expert: Die Geschäftsbereiche reichen von Marktforschung über Direktmarketing bis zu Data Management. Die Firmenphilosophie steht unter der Überschrift „Wissen und machen!“. Das Unternehmen wurde 1997 als Marktplatz Hotel GmbH gegründet und gehört seit rund sieben Jahren zur international agierenden CHD Expert Group mit Niederlassungen in allen wirtschaftlich bedeutenden Ländern Europas sowie USA und Kanada. CHD Expert gehört zu den Preferred Partners des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Der Kundenkreis umfasst namhafte Unternehmen u.a. aus den Bereichen Food & Beverages, Ausstattung und Medien.

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Außer-Haus Markt 2007: Cocktails steigen im Vergleich zu Longdrinks

April 14, 2008

Quelle: GfK, April 2008

Im Außer-Haus Markt greifen die jungen Erwachsenen in der Altersklasse 16 bis 29 Jahre nach wie vor gerne zu Mischgetränken. Der Markt der Cocktails und Longdrinks ist dennoch leicht im Minus (2007 vs. Vorjahr). Im 3. Tertial 2007 haben insgesamt 2% der 16-29-jährigen weniger einen Cocktail oder Longdrink Außer-Haus konsumiert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Vergleicht man die Beliebtheit der Cocktails mit den Longdrinks, so sind die Cocktails auf dem Vormarsch. Bei den Longdrinks halten sich insbesondere die Klassiker wie Wodka Energy und Bacardi Cola auf den vorderen Plätzen.

Die Preissteigerung bei den Cocktails und Longdrinks in dieser Altersklasse liegt von 2006 auf 2007 bei knapp 2% (je Getränk). Berücksichtigt man die Mehrwertsteuererhöhung hat der Gastwirt nichts verdient.

In den Discotheken haben die Cocktails und Longdrinks den größten Anteil am Getränkeumsatz (über 40%). Da aber hier in absehbarer Zeit nirgends mehr geraucht werden darf, werden die Auswirkungen des Rauchverbots nicht nur auf den Umsatz mit Mixgetränken spannend zu beobachten sein.

Die Datenbasis ist das Online-Consumerpanel „GfK TrinkTrends+“ der GfK Panel Services in Nürnberg.


Trinktrends: Nach bescheidenem Sommer wieder Plus-Entwicklung

Dezember 12, 2007

Quelle: cafe-future.net, 11. Dezember 2007

Nachdem der Sommer 2007 mit zweistelligen Minusraten das Getränke-Geschäft im Außer-Haus-Markt getroffen hat, zeigen die Daten (Außer-Haus Panel GfK TrinkTrends) im September/Oktober einen positiven Trend für das noch laufende 3. Tertial 2007 (Privatpersonen 16 – 39 Jahre). Insbesondere Restaurants, Cafés und die Kneipe um die Ecke zeigen sich positiver als im gleichen Zeitraum 2006.

Wohlgemerkt: Bei den 16- bis 39-Jährigen lag im 2. Quartal die Weggehfrequenz 3 % über dem Wert des 1. Tertials. Ausgaben pro Weggehtag: knapp 3 % weniger. In Discotheken sogar 10 % weniger als im 1. Tertial.

Die 16- bis 19-Jährigen gaben im 2. Tertial über ein Drittel ihrer Getränkeausgaben außer Haus in Discotheken aus – gefolgt von Bars/Lounges, in denen weitere 14 % ausgegeben wurden. Restaurantbetriebe nehmen erst mit der Altersklasse ab 25 Jahren signifikant an Bedeutung zu.

Quelle: GfK TrinkTrends, ein Online-Konsumerpanel. Basis sind in Deutschland 21,3 Mio. Privatpersonen in der Altersklasse 16 – 39 Jahre. Die Stichprobe umfasst 1.800 Personen.
www.gfkps.com