1. Hj. 2010: 0,5 % minus bei AHM-Privatnachfrage

August 4, 2010

Quelle: cafe-future.net, 03. August 2010

Deutschlands Verbraucher gaben im 1. Halbjahr 2010 im Außer-Haus-Markt 0,5 % weniger aus als im 1. Hj. ’09 (damals betrug das Minus 1,9 %). So die jüngsten Daten der npdgroup in Nürnberg (CREST Online Panel/Stichprobe 8.000/Monat).

Und wieder kommt der Rückgang komplett aus 1,3 % weniger Frequenz, denn die Durchschnittsausgaben pro Gast sind um 0,6 % gestiegen.

Charakteristisch fürs 1. Quartal war der bitterkalte Winter, im 2. Quartal präsentierte sich der Mai überragend erfreulich.

Nach Segmenten geschaut gilt: Gemeinschaftsverpflegung (Workplace, Education) schneidet mit Abstand am besten ab. Will heißen, zwar 0,6 % weniger Besuche, jedoch 1.8 % höhere Durchschnittsausgaben pro Gast und daraus ergibt sich dann 1,3 % mehr Ausgaben. Die Zahlen sind das Spiegelbild der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Mehr Beschäftigung.

In der Gastronomie schneidet wie erwartet der komplette Quickservice-Sektor (QSR, Retail, Convenience) am besten ab. Ein Ausgabenplus von 0,6 % bei 0,8 % weniger Besuchen aber 1,3 % höheren Durchschnittsbons.

Die beiden anderen Sektoren, nämlich Fullservice (FSR, Hotels) und Kommunikationsgastronomie (Leisure/Entertainment) liegen bei den Ausgaben mit 1,4 % bzw. 1,8 % im Minus. In beiden Fällen über 2 % Frequenzminus, aber ein leichtes Bon-Plus.

Die hier gezeigten Verbraucher-Ausgaben addieren sich republikweit zu Bruttoumsätzen von 30 Mrd. € fürs 1. Hj. 2010. Sie implizieren nur die private Nachfrage – nicht die institutionelle Verpflegung (Krankenhaus, Altenheim usw.) oder die Geschäftsnachfrage (Firmenfeiern usw.).


Ausser Haus Markt – Zahl des Monats Januar 2008: €11,72

Januar 8, 2008

Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen bei den Ausgaben für Restaurantbesuche im Mittelfeld. Mit einem Durchschnittsbon von €11,72 je Restaurantbesuch liegt Deutschland fast 40 Prozent unter dem Durchschnittsbon in Frankreich (€18,54) oder rund 20 Prozent unter dem in Spanien (€15,00). Dagegen wird in Schweden (€10,60) oder gar in Ungarn (€4,91) und Polen (€2,40) weniger je Restaurantbesuch ausgegeben.

Quelle: CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH